
FAQ
Die Bonität eines Unternehmens beschreibt dessen Kreditwürdigkeit, also die Möglichkeit und Bereitschaft, finanzielle Verpflichtungen vollständig und fristgerecht zu erfüllen. Für Banken, Lieferanten und Geschäftspartner ist sie ein zentrales Kriterium um ein mögliches Ausfallrisiko bei finanziellen Transaktionen zu bewerten.
Eine „gute“ Bonität beeinflusst zum Beispiel: Kreditkonditionen bei Banken, Zahlungsziele bei Lieferanten, Vertrauen von Geschäftspartnern, Versicherungsprämien oder Leasingraten.
Die Bewertung der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Unternehmens erfolgt durch Banken, Auskunfteien (z. B. Creditreform, SCHUFA) oder Ratingagenturen.
Sie basiert auf mehreren Faktoren: Zahlungsverhalten (Historie über pünktliche oder verspätete Zahlungen, gibt es Inkassoverfahren oder Mahnbescheide), Finanzkennzahlen (Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad, Liquidität, Jahresabschlüsse und Bilanzen), Kredit-Historie (welche Kredite bestehen, wie erfolgt deren Rückzahlung und Nutzung), Unternehmensstruktur (Rechtsform und Alter des Unternehmens, Geschäftsführung), Branchenrisiko & Marktstellung (Wie stabil ist die Branche in der das Unternehmen tätig ist? Wie wettbewerbsfähig ist das Unternehmen?)
Ein Unternehmen kann seine Kreditauskunft – und damit seine Bonität- wie folgt einsehen:
1. Kostenlose Eigenauskunft nach DSGVO
Unternehmen haben gemäß Art. 15 DSGVO das Recht, eine kostenlose Selbstauskunft über die bei Auskunfteien gespeicherten Daten zu erhalten: Entweder bei der Creditreform über ein Online-Formular eine kostenlose Eigenauskunft beantragen, oder bei der SCHUFA eine „Datenkopie (nach Art. 15 DSGVO)“ kostenlos anfordern.
2. Was wird in der Kreditauskunft angezeigt?
Typische Inhalte sind: Unternehmensdaten (Rechtsform, Adresse, Branche), Zahlungsverhalten (z. B. Mahnverfahren, Inkassofälle), Bonitätsscore oder Risikoklasse, Informationen zu bestehenden Krediten oder Leasingverträgen.
Überprüfen Sie Ihre Bonität. Fragen Sie bei Auskunfteien wie Creditreform oder SCHUFA nach, um Ihre aktuelle Bewertung zu erhalten.
Halten Sie Ihre Unternehmensdaten auf dem neuesten Stand. Aktualisieren Sie bei Bedarf direkt bei den Auskunfteien.
Bezahlen Sie Ihre Rechnungen pünktlich. Eine gute Zahlungshistorie ist ein zentraler Faktor für Ihre Bonität.
Überlegen Sie, wie Sie Kredite strategisch nutzen. Ein gut strukturierter S-Gewerbekredit wirkt sich oft positiver auf Ihre Bonität aus als ein laufend genutzter Betriebsmittelkredit.
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der Europäischen-Investitionsbank-Gruppe. Seine wichtigste Aufgabe besteht darin, europäische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei ihren Finanzierungsvorhaben zu fördern. Damit unterstützt der EIF die EU-Ziele im Hinblick auf Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung.
Der EIF vergibt keine Kredite und darf keine Zuschüsse direkt für Unternehmen bereitstellen. Er bedient sich anderer Institute, wie z.B. der Deutschen Leasing - unserem Verbundpartner - damit er KMU´s bei ihren Investitionen fördern kann.

Die Sparkassen Finanzgruppe bündelt ihre Kräfte und
bietet, erstmalig in Deutschland, abgesicherte gewerbliche Kredite über die Europäische Investitionsbank (EIB) an. Ziel ist, die Finanzierungsmöglichkeiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu fördern. Kundinnen und
Kunden haben so bessere Chancen ihre Investition zu realisieren.